Antwort Für wen ist Validation nicht geeignet? Weitere Antworten – Für wen ist Validation geeignet
Validation ist vorrangig für alte, desorientierte Menschen mit spät einsetzender Alzheimer-Demenz geeignet. Die Validationsgrundhaltung jedoch kann in jeder Zielgruppe eingenommen werden.Validation bedeutet, dass Sie die Äußerungen, Handlungen und Sichtweisen des Menschen mit Demenz gelten lassen, für gültig erklären, sie nicht korrigieren oder an unserer Realität überprüfen. Der an Demenz Erkrankte wird von Ihnen in seiner Erlebniswelt ernst genommen, wertgeschätzt und akzeptiert.Besonders die Kommunikation mit Demenzkranken fällt vielen schwer. Denn die Krankheit lässt nicht nur Dinge vergessen, Erkrankte verstehen sowohl sprachliche als auch inhaltliche Zusammenhänge nicht mehr. Das macht eine vernünftige Kommunikation schwierig.
Welche Kommunikationsprobleme Demenz Menschen können auftreten : Bestimmte Sinneseindrücke können von Menschen mit Demenz verkannt werden und zu Verwirrung führen (z. B. laufender Fernseher, Musik und Stimmen aus dem Radio oder das eigene Spiegelbild). Versuchen Sie diese dann zu vermeiden.
Ist Validation eine Therapie
Validation ist eine notwendige Grundhaltung und keine Technik oder Therapie.
Wer kann validieren : Wer darf validieren Zunächst eine pauschale Antwort: Jeder, der glaubt, dass er es kann. Es gibt keine behördliche Anerkennung des Berufes „Validierer“.
Validation – Ein Beispiel
Statt zu sagen: „Ihre Mutter lebt nicht mehr. “ oder die Frau zu vertrösten: „Nun essen Sie erst mal Ihren Teller leer, dann sehen wir weiter. “ ist es besser, mit Hilfe von Validation auf die Frau einzugehen.
Geschenke für Demenzkranke
- Sprechendes Fotoalbum „Deluxe“ Mit einem sprechenden Fotoalbum kann man einerseits Erinnerungen aufleben lassen und andererseits kann es dazu dienen, Namen von Personen zu erinnern.
- Hapti Muff.
- Groß-Puzzles.
- Kartenspielset: Erzählen Sie doch mal!
- Sprichwortbox.
Kann man mit Demenzkranken diskutieren
Nehmen Sie es dennoch auf keinen Fall persönlich, sondern erinnern Sie sich immer daran, dass die Demenz an diesem Verhalten schuld ist. Nicht diskutieren: Es bringt nichts, mit dem Demenzerkrankten darüber zu diskutieren, wo der Geldbeutel sein könnte oder wer Recht hat. Auch Kritik ist fehl am Platz.Symptome: Apathie, Agitiertheit, Angst, Depressivität, Halluzinationen (in der Regel visuell) und Wahnvorstellungen sowie Verhaltensstörungen in Form von motorischer Unruhe, unangemessenes Verhalten, Enthemmung und verbale oder körperliche Aggression.Validation ist eine Kommunikationsmethode, die Pflegekräfte dabei unterstützt, alten und dementen Menschen mit einer größeren Wertschätzung entgegen zu treten. Gerade im Umgang mit herausforderndem Verhalten kommen Pflegekräfte oft an ihre Grenzen und können mit dieser Methode sich und ihre Patientinnen entlasten.
2.2. Ziele
- Wiederherstellung des Selbstwertgefühls.
- Reduktion von Stress.
- Lösen der ungelösten Konflikte aus der Vergangenheit.
- Reduktion chemischer und physikalischer Zwangsmittel.
- Verbesserung der verbalen und nonverbalen Kommunikation.
- Verhinderung eines Rückzugs in das Vegetieren.
Welche Arten von Validation gibt es : Im praktischen Alltag werden zwei Arten der Validation unterschieden. Zum einen die Validation nach Naomi Feil, die die Grundlage für Validation legte und zum anderen die Integrative Validation nach Naomi Richards, die auf den Grundlagen von Naomi Feil aufbaut.
Was sind die Grundprinzipien der Validation : Dabei sind drei Grundsätze wichtig: Nicht widersprechen und an der Realität orientieren, sondern akzeptieren. Mit einfühlendem Verständnis zur Seite stehen und Empathie zeigen. Echt und ehrlich in seinen Gefühlen bleiben und Selbstkongruenz ausstrahlen.
Was sollte man bei dementen vermeiden
Vermeiden Sie soweit möglich alles, was negative Gefühle auslöst, wie zum Beispiel Kritik, Überforderung oder unangenehme Situationen. Ermutigen und loben Sie den erkrankten Menschen so oft wie möglich. Beruhigen Sie ihn bei Angst- oder Furchtreaktionen und halten Sie Körperkontakt.
Was man besser vermeiden sollte im Gespräch:
- mit dem Demenzkranken verstummen.
- Reizwörter wie Geld, Krieg, Krankenhaus, Nein, trotzdem usw.
- schimpfen, argumentieren und zurechtweisen.
- Ironie und Verständnisfragen.
- Negativformulierungen können zu Missverständnissen führen.
- Babysprache.
Gerade im Anfangsstadium der Krankheit versuchen viele Betroffene, ihr Handicap vor anderen zu verbergen und Gedächtnislücken mithilfe von Merkzetteln zu überspielen. Manchmal reagieren sie aggressiv oder ablehnend, wenn Angehörige sie auf Probleme oder Miss¬geschicke ansprechen.
Wie zeigt sich Demenz am Anfang : Eine Demenz beginnt schleichend: Erste Anzeichen können Kraftlosigkeit, leichte Ermüdbarkeit, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen sein. Betroffenen fällt es bei allen Demenzformen zunehmend schwer, Neues zu behalten oder sich in ungewohnter Umgebung zu orientieren. Ihr Urteilsvermögen lässt nach.