Antwort Ist Zahnpasta mit hohem Fluoridgehalt besser? Weitere Antworten – Wie hoch sollte der Fluoridgehalt in Zahnpasta sein
Ab dem ersten Milchzahn bis etwa zwei Jahre: reiskorngroße Menge Kinderzahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid (Milligramm pro Kilogramm) Zwei bis sechs Jahre: erbsengroße Menge Kinderzahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid. Ab etwa dem sechsten Lebensjahr: Erwachsenenzahnpasta mit 1.000 bis 1.500 ppm Fluorid.Für die kariesschützende Wirksamkeit von Zahncremes ohne Fluorid fehlen hingegen wissenschaftlich fundierte Aussagen. Die deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kiefernheilkunde (DGZMK) empfiehlt ausdrücklich auf Zahncremes ohne Fluorid zu verzichten und zur fluoridhaltigen Zahnpasta zu greifen.Der Konsum von überschüssigem Fluorid, meist aufgrund von Trinken von Wasser mit hohem Fluoridspiegel oder durch die Einnahme von Fluoridpräparaten, kann zu einer Fluorose führen, die die Zähne und Knochen angreift. (Siehe auch Mineralstoffe im Überblick.
Welches Fluorid am besten für Zähne : Aminfluorid – ideal, sagt die Forschung.
Und diese Suche hat sich gelohnt: Während das banale Natriumion aus Natriumfluorid keine zusätzliche sinnvolle Wirkung entfaltet, wirkt das lange, wasserabweisende Amin-“Ende“ des Aminfluorids wie ein Schnellzug, der das Fluorid direkt an alle Zahnoberflächen befördert.
Was ist gesünder Zahnpasta mit oder ohne Fluorid
Warum sollte ich Zahnpasta mit oder ohne Fluorid benutzen Eine Zahnpasta mit Fluorid reduziert das Kariesrisiko erheblich, eine Zahnpasta ohne Fluorid unterstützt die Mundhygiene und entfernt Zahnbeläge, bietet jedoch keinen verlässlichen Kariesschutz.
Warum ist Zahnpasta ohne Fluorid besser : Bei Zahnpasta ohne Fluorid handelt es sich meist um besonders nachhaltige Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen. Sie nutzen keine künstlichen Zusätze, die Deine Schleimhäute reizen oder Deine Darmflora angreifen könnten. Stattdessen arbeiten sie mit natürlichen Substanzen, die für eine gesunde Mundhygiene sorgen.
In großen Mengen wirkt Fluorid toxisch. Es entstehen weiße Flecken auf dem Zahnschmelz und Knochen können porös werden. Auch Schleimhautverätzungen sind möglich. Als unbedenklich gilt eine Menge von 30 bis 40 Mikrogramm Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen seine Wirksamkeit und empfehlen die tägliche Nutzung von Zahncremes mit Fluorid.
Ist zu viel Fluorid schlecht für die Zähne
Fluorid ist ein essentieller Bestandteil der Zahnpflege. Es tötet schädliche Bakterien ab und stärkt den Zahnschmelz, indem es ihn remineralisiert. Eine zu große Menge führt jedoch zu einer Fluorose, die vor allem bei Kindern schnell auftreten kann, da die Milchzähne besonders empfindlich sind.Experten sind sich jedoch einig, dass die Verwendung von Fluorid-Zahnpasta sicher ist und bei der Vorbeugung von Karies effektiver wirkt als fluoridfreie Zahnpasta. Wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihres eigenen Fluoridbedarfs oder der verwendeten Fluoridmenge haben, wenden Sie sich am besten an Ihren Zahnarzt.Bei Fluoriden ist es ähnlich wie bei anderen Mineralstoffen: Werden sie zu hoch dosiert, dann können sie schaden. Deshalb ist auch die Angst, Fluoride könnten Zähne und Knochen von Kindern bröckeln lassen, nicht grundsätzlich falsch. Vergiftungen sind jedoch nahezu unmöglich.
Zahnpasten mit einem RDA-Wert von mehr als 80 sollten Sie besser meiden – vor allem wenn Sie zu schmerzempfindlichen Zähnen neigen und/oder Promleme mit dem Zahnfleisch haben. Greifen Sie lieber auf Zahnpasten mit schonenderen Putzkörpern zurück.