Antwort Was passiert, wenn MS jahrelang unbehandelt bleibt? Weitere Antworten – Was passiert wenn eine MS nicht behandelt wird
Dir ist vielleicht bekannt, dass eine unbehandelte MS kognitive und körperliche Einschränkungen hervorrufen kann. Denn Deine Immunzellen zerstören Gewebe im Gehirn, dem Rückenmark sowie in den Sehnerven. Eine Therapie kann helfen, das Fortschreiten der MS einzudämmen.Im Durchschnitt geht die Erkrankung nach rund 15 bis 20 Jahren in einen sekundär chronisch progredienten (fortschreitenden) Verlauf über. Die sekundär chronisch progrediente Phase entwickelt sich allerdings nicht bei allen Betroffenen. So verbleiben viele der Erkrankten in einem schubhaften Verlauf.Für ein Drittel der Patienten bringt die Multiple Sklerose schwere Behinderungen mit sich, im Extremfall auch den Tod. Es sind aber nach 25 Jahren Krankheitsdauer – bei entsprechender Behandlung – im Schnitt noch gut 30% der Patienten arbeitsfähig und sogar noch etwa 65% der Patienten gehfähig.
Wird MS im Alter schlimmer : Bei 5 bis 10 Prozent der MS-Erkrankten tritt die MS im höheren Lebensalter erstmalig auf („late-onset“-MS, LOMS; Alter bei erstem Auftreten > 50 Jahre). Erste Untersuchungen weisen auch darauf hin, dass diese Zahlen womöglich steigen werden.
Was kann im schlimmsten Fall bei MS passieren
Häufiger sterben Menschen mit MS an Komplikationen wie Lungenentzündung oder Uro-Sepsis (von den Harnwegen ausgehende Blutvergiftung). Auch Suizide kommen bei ihnen häufiger vor als in der Normalbevölkerung.
Wie verändert MS die Persönlichkeit : Am häufigsten leiden Menschen mit MS unter übermäßigen Stimmungsschwankungen sowie Angst- und Anpassungsstörungen. Bei der Hälfte der Betroffenen treten im Lauf der Erkrankung depressive Episoden auf. Wesentlich für das Ausmaß der Depression ist dabei der Grad der Behinderung und weniger die Erkrankungsdauer.
Häufiger sterben Menschen mit MS an Komplikationen wie Lungenentzündung oder Uro-Sepsis (von den Harnwegen ausgehende Blutvergiftung).
Ich habe früher gedacht: Das Schlimmste, was einem passieren kann, ist, wenn man nicht mehr gehen kann. Aber was noch schlimmer ist: Wenn man nicht mehr denken kann; und das ist in dieser absolut schweren Depression passiert. Da hängt eine furchtbare, graue Blase über einem mit Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Angst.
Was ist die Todesursache bei MS
Viele MS-Erkrankte sterben an den gleichen Krankheiten wie nicht Erkrankte auch. Dazu gehören vor allem jene, die unsere Gesellschaft und der Wohlstand hervorbringen: bösartige Tumore. Erkrankungen des Herz- Kreislauf-Systems.Die Lebenserwartung mit MS ist nur unwesentlich geringer als die Lebenserwartung gesunder Menschen. Eine MS ist auch nicht generell tödlich, es sind eher Komplikationen wie Lungenentzündungen oder schwere Harnwegsinfekte, die zum Tod führen können. Ein Drittel der Betroffenen hat einen günstigen Verlauf der Krankheit.