Antwort Welche Definitionen zum Brennschneiden sind korrekt? Weitere Antworten – Was versteht man unter Brennschneiden
Beim Brennschneiden wird der Werkstoff durch eine Brenngas-Sauerstoff-Flamme örtlich auf Zündtemperatur gebracht und im Sauerstoffstrahl so verbrannt, dass eine Schnittfuge entsteht. Voraussetzung ist, dass das auf Entzündungstemperatur vorgewärmte Metall im Sauerstoffstrom verbrennt.Die Grenze des Autogenschneidens wird durch die chemische Zusammensetzung des Werkstoffs gezogen: Liegt der Kohlenstoffgehalt des Werkstoffs unter 0,3 % ist ein problemloses Brennschneiden möglich, zwischen 0,3 % und 1,6 % ist ein Vorwärmen des zu schneidenden Bereichs erforderlich.Die Brennschneidbarkeit eines Werkstoffes ist unter folgenden Voraussetzungen gegeben:
- Zündtemperatur des Werkstoffes geringer als Schmelztemperatur.
- Schmelztemperatur des Oxids niedriger als Schmelztemperatur des Werkstoffes Schlacke ist dünnflüssig.
- Hohe Verbrennungswärme des Werkstoffes.
Welche Stähle kann man Brennschneiden : Werkstoffe, die Brennschneid-Bedingungen erfüllen, sind:
- Unlegierter Stahl.
- Niedriglegierter Stahl.
- Stahlguss.
- Titan.
Welchen Druck beim Brennschneiden
Acetylenarbeitsdruck liegt in der Regel bei 0,5 bar (dies ist Herstellerabhängig vom Brenner und den Düsen).
Was kostet Brennschneiden : In der Regel beträgt die Lebensdauer einer Autogendüse bis zu einem Monat im Einschichtbetrieb. Setzen wir je nach Modell einen Einkaufspreis für eine Autogenbrennerdüse von 20 Euro bis 40 Euro an, kann im Durchschnitt mit rund 1 Euro pro Stunde pro Brenner gerechnet werden.
Zur Inbetriebnahme eines Autogenbrenners mit Acetylen als Brenngas wird zuerst das Sauerstoffventil und dann das Acetylenventil geöffnet. Dann entzündet man das Gasgemisch am Mundstück und reguliert die Schweißflamme mit den Ventilen nach.
Autogenes Brennschneiden
Baustahl und niedriglegierte Stähle werden durch das autogene Brennschneiden getrennt. Dies gilt allerdings nicht für Aluminium oder Edelstahl. Voraussetzung sind Metalle, die über einen niedrigeren Schmelzpunkt verfügen als das Grundmetall.
Welche Materialien kann man Brennschneiden
Brennschneidbarkeit
Werkstoff | Zündtemperatur | Brennschneidbarkeit |
---|---|---|
Reines Eisen | 1050 °C | sehr gut |
Stahl mit unter 0,1 % C | 1050 °C | sehr gut |
Stahl (0,1–0,3 % C) | 1000–1200 °C | gut |
Stahl (0,3–2,0 % C) | ca. 1250 °C | befriedigend |
Armaturen. Die Brenner arbeiten mit Drücken von 0,5 bar für das Acetylen und 2,5 bar für den Sauerstoff. In den jeweiligen Flaschen herrscht ein deutlich höherer Druck, sodass Druckminderventile benötigt werden.Für eine vollständige Verbrennung von Acetylen muss ein Verhältnis von 2,5 Teilen Sauerstoff zu 1 Teil Acetylen erreicht werden. Der Brenner liefert das gesamte Volumen an Acetylen, aber nur 1,2 Volumen an Sauerstoff, während das restliche Volumen, also 1,3, aus der Umgebungsluft entnommen wird.
Druckgasflaschen können bei der Gasentnahme stehen oder liegen. Acetylenflaschen dürfen nicht liegen, da sonst das Lösungsmittel (Aceton) in den Druckminderer fließen würde. Kann die Acetylenflasche nicht aufgestellt werden, muss sie so gelagert werden, dass das Ventil mindestens 40 cm höher als der Flaschenfuß liegt.
Warum sind nicht alle Stähle Brennschneidbar : Bis 1,6 % Kohlenstoffgehalt sind Stähle grundsätzlich brennschneidbar, jedoch nur mit schlechter Schnittqualität, während Werkzeugstahl und Gusseisen, die beide einen hohen Kohlenstoffgehalt aufweisen, nicht brennschneidbar sind. Die meisten Legierungselemente im Stahl erhöhen die Zündtemperatur.
Warum kann man Kupfer nicht Brennschneiden : Damit erhitzt sich das Werkstück gleichmäßig und nicht hauptsächlich an der Schnittfuge. Dadurch entzündet sich der tiefer liegende Werkstoff nicht mehr. Der Prozess setzt sich nicht autogen fort, sondern kommt zum Stillstand. Dies ist der Grund, warum man Kupfer nicht brennschneiden kann.
Wie viel Druck beim Brennschneiden
Der Schneidsauerstoffstrahl muss gerade und zylindrisch aus der Düse des Schneidbrenners strömen. Er darf nicht flattern. Die Heizflamme soll den Sauerstoffstrahl konzentrisch umgeben. Der Schneidsauerstoffdruck liegt in der Regel bei 3 – 3,5 bar (abhängig vom Hersteller, vom Brenner und den eingesetzten Düsen).
Sauerstoff-Flaschen nicht in geschlossenen Räumen entleeren! Mit Sauerstoff angereicherte Luft erhöht die Brandgefahr, da Sau- erstoff die Verbrennung stark fördert. Besonders in der Kleidung lagert sich der Sauerstoff lange Zeit ab und erhöht damit deren Entflammbarkeit.
- Schmiederohstoffe. Buttereisen. Reineisen. Stähle. Schmiedekohle. Rohmaterial. Nichteisenmetalle.
- Stähle. Damaststahl. Werkzeugstahl. Messerstahl.
Wie viel Sauerstoff muss mindestens in der Luft sein : Normalerweise enthält Luft 21 % Sauerstoff. Es wird gefährlich, wenn deren Sauerstoffgehalt unter 18 % fällt. Unter 10 % Sauerstoff schwindet das Bewusstsein ohne Warnung, Gehirnschädigung und Tod folgen in wenigen Minuten, wenn nicht sofort eine Wiederbelebung erfolgen kann.