Antwort Wer übernimmt die Kosten für Rauchmelder? Weitere Antworten – Können Kosten für Rauchmelder auf Mieter umgelegt werden
Mietkosten für Rauchwarnmelder
17 der Betriebskostenverordnung handelt. Im Mai 2022 hat der Bundesgerichtshof höchstrichterlich entschieden: Mietkosten für Rauchwarnmelder sind nicht als Betriebskosten auf Mieter umlagefähig (BGH, Urteil v. 11.5.2022, VIII ZR 379/20. Damit sind anderslautende Vereinbarungen hinfällig.Unabhängig davon, ob der Wohnraum vermietet ist oder selbstbewohnt, für den Austausch der Rauchmelder, falls diese defekt sind oder turnusmäßig nach 10 Jahren, ist immer der Vermieter / Eigentümer zuständig.Einbau ist Vermietersache
Die Bundesländer haben allerdings nicht nur die allgemeine Rauchmelderpflicht eingeführt, sondern auch bestimmt, wer für den Einbau und die Wartung der Brandmelder zuständig ist. Die Einbaupflicht trifft stets den Eigentümer.
Wer zahlt den Austausch von Rauchmeldern : Für die Wartung, d.h. die jährliche Überprüfung der Rauchmelder, ist abhängig vom Bundesland mal der Mieter, mal der Vermieter/Eigentümer zuständig. Für das Austauschen der Rauchmelder ebenso wie für die erste Installation bleibt jedoch immer der Vermieter bzw. Eigentümer verantwortlich.
Welche Kosten darf man nicht auf den Mieter umlegen
Kosten für Instandhaltung und Instandsetzung, Verwaltungskosten, Versicherungskosten, Leerstandskosten und im Mietvertrag nicht detailliert aufgeführte sonstige Nebenkosten dürfen Sie nicht umlegen. Sie haben die Möglichkeit, nicht umlagefähige Nebenkosten als Werbungskosten von der Steuer abzusetzen.
Sind Rauchmelder Mietersache : Wartungskosten sind umlagefähig
Wird der Rauchmelder durch einen Dienstleister gewartet, so zählen die anfallenden Kosten im Sinne von § 2 Nr. 17 der Betriebskostenverordnung als Nebenkosten, genauer zu den sonstigen Betriebskosten, und können auf den Mieter umgelegt werden.
Am gängigsten für Mietwohnungen sind foto-optische Rauchwarnmelder, die durch das Streulichtverfahren Rauch erkennen und Alarm auslösen. Vermieten Sie große Wohnungen über mehrere Geschosse, ist die Installation eines Funkrauchmelders sinnvoll.
Je nach Landesbauordnung sind entweder Mieter oder Vermieter bzw. Eigentümer in der Verantwortung, die Geräte regelmäßig zu überprüfen. Die Wartung sollte gemäß den Herstellerangaben erfolgen, mindestens jedoch alle 12 Monate. Die gesetzlichen Vorschriften dazu regelt die DIN 14676.
Was kostet die jährliche Wartung der Rauchmelder
Preisliste 2023 (Auszug)
Service | Preise (zzgl. MwSt.) |
---|---|
Wartung gem. DIN 14676 | 6,50 € je Rauchwarnmelder& Jahr |
Montage / Versetzung | 9,50 € je Rauchwarnmelder |
Servicepauschale* | 29,00 € je Anfahrt |
Rauchwarnmelder (nur bei Montage oder Ersatz von defekten Meldern) | Je nach Typ: ab 28,00 € je Rauchwarnmelder |
In der Regel gehören Grundsteuer, Wasser, Abwasser, Beleuchtung, Schornstein- und Straßenreinigung sowie Müllabfuhr dazu. Wenn Ihr Mietshaus außerdem über Fahrstuhl, Garten, Hausmeister, Gemeinschaftsantenne, Breitbandkabel oder eine Waschraum verfügt, werden auch diese Kosten auf die Mieter umgelegt.Vermieter sind verpflichtet, eine Immobilie instand zu halten oder instand zu setzen. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten für notwendige Reparaturen an Wasser-, Strom- und Gasleitungen tragen muss. Lediglich für Kleinreparaturen an Gegenständen in der Wohnung darf der Vermieter den Mieter zur Kasse bitten.
Die Rauchmelder sind in allen Wohngebäuden Pflicht – es handelt sich also um eine gesetzliche Bestimmung, der Du nachkommen musst. Kommst Du der Pflicht, Rauchmelder zu installieren, nicht nach, kann außerdem eine Strafe von bis zu 50.000 Euro fällig werden.
Ist man ohne Rauchmelder versichert : Aus diesem Grund haben der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sowie einige kleinere Versicherer angekündigt, auch bei fehlenden Rauchmeldern zu zahlen.
Sind Rauchmelder ab 2024 Pflicht : Ab 2024 ist der Rauchmelder auch in Sachsen für alle Haushalte verpflichtend, wie „Rauchmelder retten Leben“ schreibt. Haushalte, die noch keine Rauchmelder installiert haben, sollten dies also nachholen – auch in anderen Bundesländern. In Baden-Württemberg und Hessen müssen viele Rauchwarnmelder bis spätestens 31.
Kann Mieter Rauchmelder selbst prüfen
„Mieter können unterjährig durch Betätigen des Testknopfes selbst prüfen, ob ihre Melder funktionstüchtig sind“, sagt Groetschel. Die Bauordnungen der Länder legen jedoch fest, wer dafür zuständig und damit auch verantwortlich ist.
Als Mieter kümmert sich der Vermieter um die Kontrolle und den Austausch der Melder. Als Eigentümer müssen Sie dies selbst tun. Betriebstests zeigen, ob die Batterien noch funktionieren. Nehmen Sie dafür den Rauchmelder ab, entfernen Sie die Abdeckung des Batteriefachs und setzten Sie neue Batterien ein.Nicht umlagefähige Nebenkosten im Überblick
- Instandhaltungskosten.
- Reparaturkosten.
- Verwaltungskosten.
- Wach- und Schließgesellschaft.
- Bank- und Kontoführungsgebühren, Zinsen, Porto, Telefon.
- Andere Versicherungen.
- Neuanlage eines Gartens und Neuanschaffung von Gartengeräten.
- Anschaffung und Einbau von Rauchmeldern.
Welche Kosten trägt der Mieter eines Hauses : Folgende Kosten können beispielsweise auf die Mieter umgelegt werden:
- Grundsteuer.
- Aufzugskosten.
- Wasserkosten.
- Abwassergebühr für Schmutzwasser und Niederschlagswasser.
- Müllabfuhr und Entsorgung von Sperrmüll.
- Straßenreinigung inklusive Schneeräumung.
- Gebäudereinigung.
- Gartenpflege und Pflege von Allgemeinflächen.